Das vor einem Jahr von Astrid Bredereck gegründete Startup Räubersachen hat sich das Wort Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben. In ihrem Online-Shop können Eltern ökologische Kleidung und Schuhe aus Wolle für Null- bis Dreijährige mieten. Ziel ist es, dass die Bekleidung durch gute Pflege und Reparaturen von möglichst vielen Eltern genutzt werden kann.
„Räubersachen richtet sich an Eltern, die Ressourcen schonen möchten und denen es wichtig ist, dass Dinge repariert anstatt weggeworfen werden“, erklärt Gründerin Bredereck. „Mit den Rücklagen des Reparaturfonds kann getragene und kaputte Kleidung wieder repariert und sogar verschönert werden.“
Wie das Räubersachen-Prinzip funktioniert
Jedes Kleidungsstück wird vor dem Verleih frisch gewaschen und mit einer Wollkur behandelt. Der Mietpreis wird pro Monat berechnet und richtet sich nach dem Zustand der Kleidung. Dieser wird in vier Kategorien von Neu (direkt vom Hersteller), Sehr gut (bereits verliehen), Gut (bereits verliehen mit Gebrauchsspuren) bis hin zu Räubersachen (bereits verliehen und repariert) eingeteilt. Sobald die Kinder aus der jeweiligen Größe herausgewachsen sind, können Eltern die getragene Kleidung zurückschicken und die nächstgrößere Passform ausleihen. Strampelanzüge gibt es ab 3,10 Euro pro Monat, eine Mütze ist bereits ab 1,30 Euro monatlich zu haben.
Was passiert bei Beschädigung der Kleidung?
Kinder toben gern und machen Quatsch. Da kann es natürlich schnell passieren, dass Kleidungsstücke kaputt gehen. In diesem Fall gibt es bei Räubersachen zwei Möglichkeiten: Ist das Kleidungsstück nur leicht beschädigt, wird es vom Startup repariert. Ist ein Stück hingegen grob beschädigt (zum Beispiel wurde ein Ärmel abgeschnitten), müsst ihr das Kleidungsstück bezahlen. Die bereits gezahlte Miete wird dann vom Kaufpreis abgezogen.
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