Alljährlich wird der deutsche Fernsehpreis vergeben, so auch in diesem Jahr. Eine TV-Übertragung des Fernsehpreises gab es übrigens nicht, was den einen oder andere durchaus zu einem Gag inspirierte. Jan Böhmermann zum Beispiel. Der Gewinner in der Kategorie „Beste Unterhaltung Late Night“ konnte sich eine kleine Spitze nicht verkneifen. In seinem Dankesposting auf Facebook „FERNSEHPREIS! (auch wenn keine kameras dabei waren!!! übrigens: was ist das eigentlich für ein scheiß. fernsehpreis ohne kameras. wie ein literaturpreis über den nicht geschrieben wird.)“.
Neben Böhmermann wurden 19 weitere mit dem von RTL, ZDF, Sat1 und dem WDR gestifteteten Preis ausgezeichnet. Unter anderem durfte auch Michel Abdollahi für seine Reportage "Im Nazidorf" und seine Straßenaktionen im Kulturjournal (NDR) einen Preis bei der Gala in Düsseldorf entgegen nehmen, sowie Jonas Nay als bester Schauspieler, die Jungs von „Die Anstalt“ in der Kategorie „Beste Comedy / Kabarett“ und Joko und Klaas für ihr Format „Joko und Klaas – Duell um die Welt“. Die Moderatorin des Abends durfte sich selbst auch zu den Gewinner zählen. Wofür Barbara Schöneberger ausgezeichnet wurde und wer sonst noch abgesahnt hat, erfahrt ihr in unserer Übersicht.
Die Gewinner des Deutschen Fernsehpreises in der Übersicht
Bester Fernsehfilm: "Nackt unter Wölfen"
(ARD/MDR/ARD Degeto/WDR/SWR/BR/UFA Fiction GmbH/MIA Film in Zusammenarbeit mit Global Screen GmbH und Universum Film)
Beste Serie: "Club der roten Bänder"
(Vox/Bantry Bay Productions GmbH)
Beste Schauspielerin: Ina Weisse
für "Ich will dich" (ARD/WDR/Arte/Constantin Television GmbH) und Ein großer Aufbruch (ZDF/Network Movie Film- und Fernsehproduktion GmbH & Co. KG)
Bester Schauspieler: Jonas Nay
für "Deutschland 83" (RTL/UFA Fiction GmbH) und Tannbach - Schicksal eines Dorfes (ZDF/Gabriela Sperl Produktion für Wiedemann & Berg Television GmbH & Co. KG in Zusammenarbeit mit Beta Film)
Beste Comedy / Kabarett: "Die Anstalt"
(ZDF/redspider networks gmbh)
Beste Unterhaltung Primetime: "Joko gegen Klaas – Das Duell um die Welt"
(ProSieben/Florida TV GmbH/Endemol Shine Germany GmbH)
Beste Moderation Unterhaltung: Barbara Schöneberger
für die Moderation von "Die 2 - Gottschalk und Jauch gegen Alle" (RTL/i&u Information und Unterhaltung TV Produktion GmbH & Co. KG)
Beste Unterhaltung Late Night: "Neo Magazin Royale"
(ZDF/ZDFneo/bildundtonfabrik)
Bestes Factual Entertainment: "Die Höhle der Löwen"
(Vox/Sony Pictures Film und Fernseh Produktions GmbH)
Beste Information: Berichterstattung zur Flüchtlingskrise, "An der Grenze – 24 Stunden an den Brennpunkten der Flüchtlingskrise"
(N24/Welt)
Beste persönliche Leistung Information: Michel Abdollahi
für seine Reportage "Im Nazidorf" und seine Straßenaktionen im Kulturjournal (NDR)
Beste Talksendung: "Menschen bei Maischberger"
(ARD/WDR/Vincent TV GmbH)
Beste Dokumentation / Reportage: "Asternweg - Eine Straße ohne Ausweg"
Aus der Reihe "Die große Samstagsdokumentation" (Vox/99 pro Media)
Bester Sportjournalismus: "Geheimsache Doping. Im Schattenreich der Leichtathletik" / "Geheimsache Doping. Wie Russland seine Sieger macht"
von Hajo Seppelt im Rahmen der ARD Sportschau (ARD/WDR)
Beste Regie: Lars Becker
für "Zum Sterben zu früh" (ZDF/Arte/Network Movie Film- und Fernsehproduktion GmbH & Co. KG)
Bestes Buch: Magnus Vattrodt
für "Ein großer Aufbruch" (ZDF/Network Movie Film- und Fernsehproduktion GmbH & Co. KG) und Das Zeugenhaus (ZDF/MOOVIE GmbH)
Beste Kamera: Ngo The Chau
für "Zum Sterben zu früh" (ZDF/Arte/Network Movie Film- und Fernsehproduktion GmbH & Co. KG)
Bester Schnitt: Ulf Albert
für "Altersglühen – Speed Dating für Senioren" (ARD/WDR/NDR/Riva Filmproduktion GmbH)
Beste Musik: Stefan Will und Marco Dreckkötter für "Mordkommission Berlin 1" (Sat.1/Wiedemann & Berg Television GmbH & Co. KG/Wilma-Film in Zusammenarbeit mit Red Arrow International)
Beste Ausstattung: Max Wohlkönig (Kostüm) und Matthias Müsse (Szenenbild)
für "Mordkommission Berlin 1" (Sat.1/Wiedemann & Berg Television GmbH & Co. KG/Wilma-Film in Zusammenarbeit mit Red Arrow International)
Ehrenpreis: Günter Wallraff
Förderpreis: Hubertus Koch