Die gute Nachricht vorneweg: Luzern ist mit seinen gut 80.000 Einwohnern nicht sehr groß – man kann die Stadt bestens zu Fuß erkunden. Die berühmte Kapellbrücke, die älteste überdachte Holzbrücke Europas, verbindet die Luzerner Alt- und die Neustadt und ein Spaziergang durch beide Stadtteile lohnt sich. Dass die Stadt berühmt für ihre Luzerner Fasnacht ist, die jedes Jahr mit ihrem Höhepunkt am zentralen Fritschibrunnen das größte Volksfest der Zentralschweiz ist und den entsprechenden Zünften verbunden ist, lässt sich beim Bummel unschwer an den zahlreichen Malereien Hauswänden erkennen. Jeder Luzerner empfiehlt übrigens, wenigstens einmal im Leben am närrischen Treiben teilgenommen zu haben.
Kunst und Kulinarik in Luzern
Raum für gute Unterhaltung und viel Kunst bietet auch das Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL). Das architektonische Meisterwerk von Jean Nouvel ist einer der spektakulärsten Konzertsäle Europas, weltberühmt für die herausragende Akustik und viele weitere sehenswerte, lichtdurchflutete Räumlichkeiten, Terrassen und Foyers. Das jährlich stattfindende Luzerner Orchester Festival bietet eine exzellente Möglichkeit sich von der tollen Akustik zu überzeugen.
(©Lucerne Tourism / Laila Bosco)
Kulinarisch überzeugt vor allem das gerade eröffnete Restaurant CAAA der Geschwister Stefania und Pietro Catalano. Sie Restaurantmanagerin und Sommelière, er ursprünglich KFZ Mechaniker und Orchestermusiker. Als Autodidakt brachte sich Pietro das Kochen selbst bei und verzaubert nun mit kreativen Gerichten, die an seine Heimat Italien erinnern und mit Produkten vom Luzerner Wochenmarkt zubereitet werden. In der Impulse Galerie beherbergt, liegt es nahe, dass jeder Gast zu Beginn des lukullischen Highlights seine Menü-Karte mit – mehr oder weniger – moderner Kunst selbst gestaltet.
Seine eigene Tafel Schokolade selbst gestalten, ist in der edlen Schokoladen-Manufaktur von Max Chocolatier möglich, genauso wie den Chocolatiers dort über die Schulter zu schauen und in die Welt der Schokoladen-Degustation eingeführt zu werden.
Auch wenn Schokolade bereits für große Glücksgefühle sorgt, kann man sein Glück im Grand Casino Luzern dank eines tollen Angebots noch weiter herausfordern: Das „Dinner & Casino Package“ für 98,- Schweizer Franken beinhaltet ein köstliches Drei-Gänge Menü im Restaurant Olivo, dessen Räumlichkeiten in der ersten Etage des prunkvollen Casinos befindlich sind und das mit 16 Punkten im Gault Millau ausgezeichnet ist. Ebenfalls im Preis inbegriffen sind ein Begrüßungssekt und Spieljetons im Wert von 20,- Franken, die man nach Belieben im Casino einsetzen kann – und das alles mit Blick auf den Vierwaldstätter See.
Sofern man das Casino mit einem prallgefüllten Geldbeutel verlässt, bietet sich ein Besuch in einer der zahlreichen Uhrenboutiquen Luzerns an, um die eigene Uhrensammlung zu erweitern – Luzern ist schließlich eine der bedeutendsten Uhrenmetropolen der Welt, in der das traditionsreiche Handwerk bis heute gepflegt wird.
Museen und Natur
Mit einer Sammlung anderer Art wartet das Museum Sammlung Rosengart Luzern auf. Zum 17. Geburtstag hatte sich die 1932 geborene Sammlerin, Museumsstifterin und Kunstvermittlerin Angela Rosengart ihren ersten Paul Klee gewünscht. 1992 gründete sie die Stiftung Rosengart in Luzern, dank der im Museum nun unzählige Meisterwerke der Klassischen Moderne und des Impressionismus öffentlich zugänglich sind.
(©Lucerne Tourism / Elmar Bossard)
Auch an der Natur Luzerns kann man sich nicht sattsehen und eine Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee sollte unbedingt zum Programm gehören. Am besten gefolgt von einer Bergfahrt auf die Rigi, um dort nach einem kleinen Spaziergang im Sterne-Restaurant Regina Montium ein von der Landschaft und der Schönheit der Rigi inspiriertes Menü zu genießen. Küchenchef Benedikt Voss und sein Team verwenden hierfür ausschließlich Schweizer Produkte und setzen frische Akzente mit längst vergessenen Kräutern aus ihrem alpinen Kräutergarten.
Hotels in Luzern
Wer in Luzern Hollywood-Luft schnuppern möchte, kommt am besten im Bürgenstock Resort Lake Lucerne unter. Hoch über dem Vierwaldstättersee gelegen, beeindruckt das Luxus-Resort mit seiner atemberaubenden Aussicht. Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich das Bürgenstock zu einem der begehrtesten Reiseziele Europas für die High Society. Es wurde zu einem mythischen Ort, an dem sich Hollywood-Stars, politische Persönlichkeiten und Wirtschaftsgrößen trafen. So heiratete Audrey Hepburn 1954 Mel Ferrer in der Bürgenstock-Kapelle und Sophia Loren und Carlo Ponti lebten einige Jahre lang im Resort. Im Jahr 1964 bezog die gesamte Filmcrew des Bond-Klassikers „Goldfinger“ für über einen Monat das Resort für Dreharbeiten. Der Hollywood Pool und die Unterwasser-Bar erlangten durch den Film bis heute anhaltende Berühmtheit. Neuerdings bietet das Bürgenstock Resort obendrein einen Infinity Edge Außenpool, der eine spektakuläre Szenerie auch ohne Kinoleinwand garantiert.
Im Grand Hotel National Luzern, direkt neben dem Casino am Ufer des Vierwaldstätter Sees gelegen, spürt man noch heute den Charme der Belle Époque Luzerns. Mit seinen mondänen öffentlichen Bereichen, dem antiken Mobiliar, Stofftapeten und schweren Vorhängen erzählt jedes Zimmer des 5-Sterne Stadthotels seine eigene Geschichte. Dazu genießt man von Balkon und Bett den atemberaubenden Blick auf den Vierwaldstättersee, an dessen Promenade es sich stilvoll Lustwandeln lässt.
Dank so vieler Möglichkeiten in gesellschaftlicher, kultureller und kulinarischer Hinsicht sowie des exklusiven Angebots an komfortablen Unterkünften, vergeht die Zeit in Luzern sprichwörtlich wie im Flug. Wer noch tiefer in die bewegte Geschichte Luzern eintauchen möchte, bucht am besten eine Stadtführung. Mit Museggmauer und ihren neun Türmen, dem alten Rathaus, Franziskanerkirche und Spreuerbrücke gibt es nämlich noch so einiges zu entdecken in der kleinen Perle der Zentralschweiz.