Um auch im Winter mit frischen Kräutern versorgt zu sein, muss man sie bald haltbar machen. Urbanlife.de gibt Tipps, wie das gelingt.
Tipp 1: Kräuter in Öl einlegen
Die Kräuter frisch hacken mit etwas Öl vermischen und in ein verschließbares Glas geben. Anschließend so viel Öl dazugeben, dass die Kräuter etwa 1-2 Zentimeter mit Öl bedeckt sind. Am besten eignet sich Olivenöl, da es nicht so schnell ranzig wird, wie andere Pflanzenöle. Der Nachteil: Olivenöl hat einen starken Eigengeschmack. Will man das umgehen oder hat kein Olivenöl zur Hand, können auch andere Öle zum Einsatz kommen. Allerdings gilt hier noch mehr: Die Qualität ist entscheidend. Und warum nimmt man Öl? Ganz einfach. Es dient als Konservierungsstoff, da es die Kräuter luftdicht nach außen abschottet.
Weiterer Vorteil: Das Öl nimmt die Aromen der Kräuter auf und kann so ebenfalls als Würze zum Einsatz kommen. Kräuter und Gewürze, die sich zum Einlegen in Öl eignen sind unter anderem Schnittlauch, Koriander, Dill und Petersilie, Rosmarin und Chili.
Tipp 2: Kräuter salzen
Dass Salz konserviert, ist hinlänglich bekannt. Damit man die Kräuter möglichst lange noch verwenden kann, gilt folgendes Vorgehen: Kräuter waschen, trocknen und, falls gewünscht, klein schneiden oder hacken. Anschließend Salz und Kräuter abwechselnd in einem dunklen, verschließbaren Glas schichten.
Hierzu eigenen sich praktisch alle Küchenkräuter, die im Garten oder auf dem Balkon angebaut werden können.
Tipp 3: Kräuter einfrieren
Beim Einfrieren von Kräutern bleiben Aussehen und Geschmack weitgehend erhalten. Zum Einfrieren die frischen Kräuter klein schneiden und in einen Eiswürfelbehälter geben. Anschließend mit Wasser auffüllen und einfrieren.
Anstelle von Wasser kann auch Butter zum Einfrieren verwendet werden. Die kleingeschnittenen Kräuter werden dazu mit der Butter vermengt und anschließend in den Eiswürfelbehälter gegeben.
Tipp 4: Kräuter trocknen
Die wohl bekannteste Art und Weise Kräuter haltbar zu machen ist das Trocknen. Besonders geeignet zum Trocknen sind Kräuter mit einem herben oder sehr kräftigen Aroma, wie Pfefferminze, Bohnenkraut, Rosmarin, Thymian, Estragon, Oregano und Salbei. Man erntet die Kräuter frisch, am besten junge Triebe. Außerdem sollten schon die geernteten Kräuter trocken sein, da sie ansonsten leicht anfangen zu schimmeln. Aus dem gleichen Grund sollten die Kräuter auch nur ausgeschüttelt und nicht gewaschen werden. Bei den genannten Kräutern, Rosmarin ausgenommen, werden die Blätter direkt nach der Ernte von den Stilen gelöst und großflächig auf einem Tablett oder Backblech verteilt, das mit Küchenkrepp ausgelegt ist. Anschließend werden die Kräuter an einem gut belüfteten, dunklen und trockenen Raum gelagert und am besten täglich gewendet.
Wer es schneller haben möchte, kann die Kräuter auch im Backofen trocknen, allerdings gehen dann viele der ätherischen Öle verloren, da auch die kleinste Temperaturstufe im Ofen zu warm ist.
Beherzigst du diese Tipps zum Haltbarmachen deiner Gartenkräuter können Herbst und Winter kommen und du hast trotzdem noch selbstgezogene, frische Kräuter parat.