In Berlin ist Graffiti-sprayen neuerdings ausdrücklich erwünscht. Warum alle damit einverstanden sind? Weil niemand Bock auf Nazi-Parolen hat – verständlicherweise. Überall in der Stadt findet man an Hauswänden Hakenkreuz-Schmierereien. Eine Gruppe von Graffiti-Künstlern will die nach und nach ausradieren. Ihr Ziel: Aus jedem Hakenkreuz soll etwas Schönes werden. Vom Nazi-Symbol bleibt am Ende keine Spur mehr übrig.
Wer hinter Paint Back steckt
Ausgedacht hat sich die Aktion Ibo Omari, Gründer des Sprayer-Vereins „Die kulturellen Erben“. Omari fielen die zahlreichen Hakenkreuze in Berlin Schöneberg auf. Also rief er sieben befreundete Sprayer an und sie starteten gemeinsam Paint Back. Ein paar Tage verwandelten die Sprayer 15 Hakenkreuze in Kunstwerke – in Absprache mit den Eigentümern der Häuserwände. Das Streetart-Projekt soll auch in Zukunft weiterlaufen. Wo auch immer Hakenkreuze auftauchen, will die Gruppe um Omari zurücksprayen.
Die Paint Back-Aktion im Video