Gut, dass Schauspielerin Jennifer Lawrence nicht Model geworden ist. Für ihren Walk bei den Oscar-Verleihungen 2013/2014 hätte sie nämlich garantiert keinen Goldjungen bekommen. Denn: Bei beiden Veranstaltungen legte Lawrence sich lang. 2014 auf dem Weg zum roten Teppich, 2013 auf dem Weg zur Bühne. Dort durfte sie dann den Oscar für ihre Hauptrolle in „Silver Linings“ in Empfang nehmen. 2015 nahm sie schließlich wortwörtlich Abstand von zu engen Kleidern und lief in einer Robe mit mehr Beinfreiheit auf.
Das obszöne Oscar-Jahr 2015
Wo wir schon bei Beinen und Freiheit sind: Die genehmigte sich auch How I Met Your Mother-Star Neil Patrick Harris, als er 2015 die Oscars moderierte. Und zwar in Unterhose. Natürlich nicht die gesamte Verleihung. Dennoch: Die paar Minuten, die Harris im weißen Herren-Schlüpfer auf der Bühne stand, war für Kritiker die Oscar-Panne des Abends. Eigentlich noch unterhaltsamer: die daran anschließende Diskussion, ob der Moderator angesichts der bemerkenswerten Ausbeulung in seiner Unterhose nachgeholfen hatte. Zumindest seine Idee hinter dem Auftritt war klar: Harris spielte damit auf den Film „Birdman“ an, in dem Hauptdarsteller Michael Keaton in Unterwäsche am New Yorker Broadway durch die Menschenmenge läuft.
Die Academy schießt den Vogel ab
Die in unseren Augen schlimmste Oscar-Panne leistete sich die Academy höchstpersönlich. Ihre Mitglieder entscheiden bekanntlich darüber, wer einen Oscar erhält. Zu blöd, wenn die aber nicht das Einmaleins der größten Hollywood-Schauspieler drauf haben. So war 2014 auf dem Instagram-Account der Academy zu lesen: „Hayek und De Niro bereiten sich Backstage vor.“ Nun ist Spanien nicht gleich Mexiko. Dummerweise zeigte der Post nämlich Schauspielerin Penélope Cruz und nicht Kollegin Salma Hayek. Unvorteilhaft auch ein Versprecher bei der Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen 2015: Den Kameramann Dick Pope verlas Academy-Präsidentin Cheryl Boone irrtümlich als Dick Poop (englisch für Scheiße).
Von Unbekannten und Toten
Ebenfalls einen Versprecher leistete sich John Travolta bei seiner Oscar-Laudatio für den besten Titelsong 2014. Den gewann Broadway-Darstellerin Idina Menzel für die Nummer „Let it go“ des Films „Die Eiskönigin“. Allerdings war Travolta der Name der Sängerin kurzerhand entfallen, sodass er sie bei der Oscar-Verleihung mit Adele Dazeem ankündigte – wer auch immer das sein soll. Eine ähnliche Frage stellte man sich 2012 auf dem roten Teppich, als Komiker Sacha Baron Cohen als Diktator verkleidet und mit einer Urne in der Hand auflief. Darauf abgebildet ein Bild des verstorbenen Machthabers Kim Jong Il. Damit nicht genug: Cohen verstreute das darin enthaltene Pulver und gab es als Kim Jong Ils Asche aus.
Noch mehr Oscar-Pannen findet ihr bei unseren Kollegen von entertainweb: Die größten Oscar-Skandale.