Mixology-Awards 2014 – das sind die Preisträger Mixology; Die Hotelbar des Jahres: Das DaCaio in Hamburg
  • 10. Oktober 2013
  • Redaktion

Mixology-Awards 2014 – das sind die Preisträger

Die Oskars des Bartendings wurden verliehen. Das Mixology-Magazin hat in 12 Kategorien die Preisträger bestimmt. Eine Bar hat gleich zwei Mal abgeräumt.

 

Bereits zum siebten Mal wurden die Auszeichnungen vergeben. 70 Jurybeiräte aus Gastronomie, Medien und Getränkeindustrie bestimmten dazu zunächst ihre Favoriten in den verschiedenen Kategorien. Anschließend wurde eine Longlist erstellt, auf der pro Kategorie die zehn gemeinsamen Favoriten  des Beirats stehen. Aus dieser Longlist wählte die Jury letztlich ihre Top-Fünf mit doppeltem Stimmrecht. Und das sind die Gewinner des Mixology Awards 2014, die bei der Preisverleihung in Berlin ausgezeichnet wurden.  

Bar des Jahres: Spirits (Köln)

Hinterm roten Vorhang des Kölner Kleinods wartet das sympathische Barteam darauf, die Gäste mit klassischen Drinks und gelungenen Eigenkreationen durch die Nacht zu begleiten. Musik mit Temperament darf hier nicht fehlen, gerne und oft auch live. Ein Konzept, das bereits im Vorjahr unter den Nominierten dieser Kategorie zu finden war.

Bar des Jahres Österreich: Dino's American Bar (Wien)

Das klassische Refugium der Nacht ist eine Hommage an Dean Martin, der hier bestimmt Stammgast wäre. Jazzklänge und handwerkliche hohe Präzision in der Zubereitung der großartigen Cocktails, serviert von fantastischen und herzlichen Gastgebern in einem

Bar des Jahres Schweiz: Onyx Bar (Zürich)

Gleich von der Straße gelangen die Gäste in die elegante Hotelbar, die ihren Namen den besonderen Lichtreflexen des Mineralsteins Onyx verdankt, der im Tresen verarbeitet ist. Das Angebot aus klassischen Cocktails und hauseigenen Signatures kann in der Sommerzeit auch gern auf der Außenterrasse genossen werden.

Mixologe des Jahres: Arnd H. Heissen, Curtain Club im Ritz-Carlton (Berlin)

Der Berliner wurde schon im letzten Jahr mit dem Titel »Gastgeber des Jahres« ausgezeichnet und ist ob seiner Hingabe zu den verschiedenen Aromen in Cocktails ein leidenschaftlicher Alchemist. Ähnlich einem Parfumeur bannt er Zutaten und Aromen in flüssige Preziosen. In seiner Funktion als Barchef des Curtain Club ist es ihm gelungen, eine vermeintlich konservative Bar behutsam in ein Refugium der modernen Genüsse zu wandeln.

Newcomer des Jahres: Reinhard Pohorec, The Sign (Wien)

Derzeit als Bar-Stipendiat neue Erfahrungen in London sammelnd, hat sich Weinliebhaber Pohorec durch die Teilnahme an etlichen Seminaren und Veranstaltungen eine unglaubliche Fachkompetenz rund um die Bar erworben. Nach seinem Stipendium wird er in der Bar The Sign Cocktail Lounge in Wien anzutreffen sein.

Gastgeber des Jahres: Thomas Altenberger, Lebensstern (Berlin)

Der charmante Barchef aus der Berliner Bar Lebensstern entwickelte in mehr als zwei Jahrzehnten Service am Gast ein perfektes Gespür für die Bedürfnisse der Kundschaft und weiß stilvoll und souverän in allen Situationen zu überzeugen. Höflichkeit und Hingabe zeichnen den gebürtigen Wiesbadener aus und übertragen sich auf sein großartig zusammenarbeitendes Team.

Spirituose des Jahres: Tanqueray Malacca

Der neuaufgelegte Tanqueray Malacca verweist auf historische Momente. Das Etikett zeigt die Reiseroute, die Firmengründer Charles Tanqueray im 19. Jahrhundert auf der Suche nach neuen Botanicals wählte. Als Tanqueray Malacca drei Jahre nach Launch wieder eingestellt wurde, sprachen viele Fachleute bereits davon, dass er seiner Zeit voraus war.

Hotelbar des Jahres: Bar DaCaio (Hamburg)

Nur wenige Schritte von der Hamburger Außenalster entfernt, öffnet sich dem anspruchsvollen Gast ein kleines Paradies mit englischem Charme. Die Bar überzeugt mit einer großen Auswahl an Spirituosen, Schaumweinen und vor allem Whisky. Ein Wohlfühlort.

Barteam des Jahres: Spirits (Köln)

Frederik Knüll, Vincent Balzac, Dominique Simon, Dominik Mohr, Marian Krause. Das Kölner Barteam, bereits im Vorjahr nominiert, nimmt sich selbst nicht zu ernst und hat Spaß an der Arbeit. Das spürt der Gast und nimmt diese anregende Stimmung auf, selbstredend begleitet von exzellenten Drinks.

Barkarte des Jahres: Gamsei (München)

Dass Matthew Bax Künstler ist, wird spätestens bei der Karte seiner Münchener Bar Gamsei deutlich. Auf handgeschöpftem Papier findet sich für den Gast ein sensorischer Leitfaden durch die Nacht und das Cocktailangebot der Bar im Glockenbachviertel. Handgeschrieben, gezeichnet und gestempelt wird das extravagante Menü des Gamsei saisonal und nach Tagesangebot gestaltet.

City Award 2014: München

In München hat die Bar derzeit Hochkonjunktur. Viele neue freie Bars eröffnen mit innovativen Konzepten. Die hohe Dichte an luxuriösen Hotelbars ergänzt die Vielfalt. Der Münchener Barzirkel spielt dabei keine unwesentliche Rolle. Das derzeit aktivste Barnetzwerk Deutschlands organisiert in regelmäßigen Abständen Fortbildungsveranstaltungen, Workshops und gemeinsame Ausflüge. Davon profitieren der Zusammenhalt untereinander sowie der Nachwuchs.

Bartender’s Choice: Angostura Bitters

Die Geschichte des Angostura Bitters beginnt bereits 1824 in Venezuela. In der Stadt Angostura, die heute den Namen Ciudad Bolivar trägt, entwickelte der deutsche Arzt Johann Gottlieb Benjamin Siegert im Truppenlazarett des Freiheitskämpfers Simon Bolivar eine Heiltinktur für die Soldaten. Als Medizin erdacht, mundet die Karriere des Elixiers in den Shakern und Rührgläsern des Tresenpersonals. Der klassische Cocktail Bitter.