Chvrches – das sind Lauren Mayberry (Gesang, Synthesizer), Iain Cook (Gitarre, Bass, Gesang, Synthesizer) und Martin Doherty (Sampler, Gesang, Synthesizer), eine schottische Elektropop-Band aus Glasgow. 2011 wurde die Band um Iain Cook gegründet, im letzten Jahr gelang dem Trio bereits der große Durchbruch. Zum Jahreswechsel spielten Chvrches auf dem legendären Hogmanay-Festival, einem der bedeutendsten schottischen Festtage und Kult-Events des Landes. Davor, im September, brachten sie ihr erstes Studio-Album „The Bones of What You Believe“ auf den Markt. Ihre erste Single „Lies“ (2012) verhalf der Band zu mehr Popularität.
Und die Musik? Chvrches platzieren sich irgendwo zwischen Elektro- und Synthie-Pop. Das Coole: Die Band versteht es, den hektischen Sound eingängig zu machen, ihre Songs zu individualisieren. Das liegt zum einen am nicht zu verkennenden 80er-Jahre-Sound, zum anderen an Mayberrys Stimme, die das Konzept passend zu unterstreichen scheint. Um es mit den Worten von BBC zusammenzufassen: „Elektro-Pop, der nur schimmert, wenn man die Tränen von den Lautsprechern wischt“. Zudem sind die Texte des Trios alles andere als nette Pausenfüller. In „We sink“ verschmelzen phrasenähnliche Textzeilen mit schnellen Beats, anspruchsvoll, romantisch, schräg.
Bevor Mayberry zur Musik kam, arbeitete sie als freischaffende Journalistin. Neben einem Master in Journalismus hat die 25-Jährige einen Abschluss in Rechtswissenschaften. Cook und Doherty kennen sich ebenfalls von der Uni, Iain probierte sich zudem zwei Jahre im Studienfach Architektur. Jetzt stehen Chvrches gemeinsam auf der Bühne und gehören zu BBCs vielversprechendsten Nachwuchs-Künstlern des letzten Jahres.
Der Name Chvrches kommt übrigens von „churches“ (engl. Plural von Kirche). So wird der Bandname auch ausgesprochen. Allerdings mussten Cook, Doherty und Mayberry den Namen noch etwas optimieren, da man sie unter „Churches“ im Netz nur schwer ausfindig machen konnte. Einen religiösen Hintergrund gibt es nicht: Das Trio fand lediglich Gefallen am Klang des Wortes und damit Bandnamens.