Frische Kräuter und Blumen am Balkon sind etwas Herrliches. Allein, es scheitert häufig am Platz. Mit dieser Methode könnt ihr ganz einfach aus alten PET-Flaschen ein kleines Hängebeet machen – und recyclet so direkt einen Teil eures Plastikmülls.
Für das Hängebeet braucht ihr vier Plastikflaschen, einen längeren oder mehrere kurze Schläuche (ca. 7 mm Durchmesser), einen Haken, etwas Drainagematerial (z.B. wasserdurchlässiges Drainagevlies, oder - wie wir - Kies), eine Kette (bei drei 1,5l-PET-Flaschen ca. 2 m), Blumenerde und Kabelbinder (zwei pro Flasche).
Nun schneidet ihr den Boden der Flaschen ab, bei großen 1,5-Liter-Flaschen kann es auch etwas mehr sein. Macht auf zwei gegenüberliegenden Seiten ein Loch in die Flaschenwand (ca. 3 cm zum Rand). Um ein Ausreißen der Löcher zu vermeiden, könnt ihr mit Gaffa-Tape die Stellen um, das Loch verstärken. Hier zieht ihr später den Kabelbinder durch, um die neuen Blumentöpfe an der Kette zu befestigen.
In den Deckel der Flasche macht ihr ein so großes Loch, dass der Schlauch hineinpasst und fest sitzt. Mit etwas Tape könnt ihr die ganze Geschichte abdichten.
Nun gebt ihr etwas Drainagematerial in die Flasche und schiebt es bis in den Flaschenhals durch, sodass es über dem Schlauch liegt. Die Drainage sorgt dafür, dass keine Erde in den Schlauch gelangt und ihn verstopft. Anschließend zieht ihr die Kabelbinder durch die Löcher in der Flaschenwand und füllt die Flaschen mit Erde und bepflanzt sie mit den gewünschten Kräutern oder Blumen.
Nun befestigt ihr mit dem Kabelbindern die Blumentöpfe an der Kette. Den Abstand der einzelnen Töpfe wählt ihr so, dass der Schlauch von einem „Flaschentopf“ in den nächsten reicht. So schafft ihr ein ideales Bewässerungssystem für alle Flaschentöpfe.
Anschließend hängt ihr die neue Blumentopf-Kette an der gewünschten Stelle auf und gießt alle Pflanzen. Zukünftig reicht es dann, nur noch in den obersten Topf Wasser zu füllen. Über das Schlauchsystem werden die unteren Töpfe auch mit Wasser versorgt und Staunässe vermieden.
Die PET-Flaschen kann man übrigens auch als Mini-Gewächshaus verwenden. Dann schneidet man nicht den Boden ab, sondern ein Loch in die Seitenwand der Plastikflasche. Bis zum unteren Rand dieses Lochs wird die Flasche dann mit Erde gefüllt. So erreicht man im Inneren den Treibhauseffekt. Wichtig: Auch dann müsst ihr natürlich beachten, dass die Schlauchverbindung steht.
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